Trotz aller Vorsicht, auch wir sind mit unserem Wohnmobil in den mehr als 25 Jahren, die wir auf Reisen sind, zweimal Opfer von Straftaten geworden, beide Vorfälle ereigneten sich an der Cote d' Azur - die Region wird ja auch oft als Risikogebiet beschrieben. Und beide Vorfälle verliefen glimpflich.
Der erste Vorfall ereignete sich in Marseille, wir hatten hier (Link zu Google Maps) geparkt und uns auf Stadtbesichtigung begeben. Als wir zurückkamen, habe ich als erstes an der Windschutzscheibe eine Schmierzettel mit einer (Kinder-?) Zeichnung vorgefunden, der in etwa so aussah:
Jeder außer mir hätte das wahrscheinlich verstanden, ich habe den Zettel aber weggeworfen, und wir sind gleich losgefahren. Aber ich habe dann am Popometer sofort gemerkt: Uups, wir haben hinten links einen Platten! An der nächsten Bushaltestelle sind wir dann zum Reifenwechsel stehengeblieben. Und sofort haben uns Passanten darauf hingewiesen, das Fahrzeug während des Reifenwechsels abzuschließen, da der Platten vorsätzlich herbeigeführt wurde, um uns auszurauben. Wären wir auf diesen Hinweis hereingefallen, hätte das wahrscheinlich geklappt.
Nach dem Reifenwechsel haben wir den platten Reifen erst mal nur wieder aufgepumpt - und er hat die Luft dauerhaft gehalten und diente uns die nächsten Jahre halt als "Ersatzreifen". Die Luft ist also tatsächlich nur durch das Ventil abgelassen worden.
Heute könnte uns so etwas nicht mehr passieren - wir haben keinen Ersatzreifen mehr !
Der zweite Vorfall ereignete sich auf einem öffentlichen Parkplatz in Villfranche sur Mer, wir standen hier (Google Maps Link), und zwar vorne direkt am Wasser (unser Cristall war nur 5,25m lang, ein normaler Parkplatz reichte da aus). Vorne am Wasser saßen die Angler, einer rechts und einer links von Fahrzeug. Wir dachten: Schön, die passen auf, wir nahmen noch schnell eine Aperitif, und haben uns auch bei den Anglern mit einem Gläschen Rotwein entschuldigt, weil wir ihnen so nah auf die Pelle gerückt sind. Und wir begaben uns zum Abendessen.
Als wir dann zurückkamen und wir das Fahrzeug öffneten, erwartete uns in den unteren Teilen des Autos ein Chaos. die unteren Schränke und Schubladen waren durchgewühlt, der Kleiderschrank stand offen, Klamotten waren über den Fußboden verstreut. Wir fragten dann die Angler, die aber nichts bemerkt haben (wollten?). Hatten Sie nicht !
Die Täter haben den Schließmechanismus des Schlosses der Fahrertür mit einem Schraubenzieher aufgestemmt, mit dem Schraubenzieher konnte man dann das Schloss auf- und auch wieder zuschließen. Auch der Fahrzeugschlüssel funktionierte noch. Nach der Reise haben wir die Schließzylinder getauscht, was kein teurer Spaß war und von der Teilkasko bezahlt wurde.
Wir haben ja keine Wertsachen im Fahrzeug, haben aber trotzdem Inventur gemacht: Es fehlte eine Handtasche meiner Frau samt Inhalt (eine (Ersatz) - Geldbörse mit wenig Bargeld und üblichem Handtaschen - Gruschel, der sich ja meist in einer Damenhandtasche so befindet). Leider auch das Adressbuch meiner Frau - die Wiederherstellung dauerte Monate, denn einen "Backup" gab es nicht im vor-elektronischen Zeitalter.
Auch dieser Vorfall ist glimpflich ausgegangen. Eine Sicherung der Fahrzeugtüren durch eine Kette hätte den Einbruch sicher verhindert, aber eventuell wäre dann der Schaden größer gewesen, wenn die Täter einen anderen Weg zur Beute gesucht hätten.
Ein dritter Vorfall - auch an der Cote d'Azur, in Nizza, stand zwar nicht im Zusammenhang mit unsern Wohnmobilurlauben, zeigt aber, dass eigentlich immer Risiken lauern und relativiert dann auch die anderen Ereignisse:
Wir waren in der Stadt unterwegs, hatten uns ein Sandwich geholt und saßen auf einer Treppe eines Hauseinganges.Eine Gruppe junger Mädchen kam die Straße entlang. Plötzlich war vor uns ein Gewusel, eines der Mädels breitete eine Tageszeitung über die Handtasche meiner Frau und fuchtelte ihr mit der anderen Hand vor dem Gesicht herum. Meine Frau hat sich zum Glück nicht beirren lassen, ihre Handtasche fest- und zugehalten, und wir konnten die Täter durch lautes Geschrei vertreiben.
Wir sind nochmal mit dem Schrecken davongekommen.
Jeder außer mir hätte das wahrscheinlich verstanden, ich habe den Zettel aber weggeworfen, und wir sind gleich losgefahren. Aber ich habe dann am Popometer sofort gemerkt: Uups, wir haben hinten links einen Platten! An der nächsten Bushaltestelle sind wir dann zum Reifenwechsel stehengeblieben. Und sofort haben uns Passanten darauf hingewiesen, das Fahrzeug während des Reifenwechsels abzuschließen, da der Platten vorsätzlich herbeigeführt wurde, um uns auszurauben. Wären wir auf diesen Hinweis hereingefallen, hätte das wahrscheinlich geklappt.
Nach dem Reifenwechsel haben wir den platten Reifen erst mal nur wieder aufgepumpt - und er hat die Luft dauerhaft gehalten und diente uns die nächsten Jahre halt als "Ersatzreifen". Die Luft ist also tatsächlich nur durch das Ventil abgelassen worden.
Heute könnte uns so etwas nicht mehr passieren - wir haben keinen Ersatzreifen mehr !
Der zweite Vorfall ereignete sich auf einem öffentlichen Parkplatz in Villfranche sur Mer, wir standen hier (Google Maps Link), und zwar vorne direkt am Wasser (unser Cristall war nur 5,25m lang, ein normaler Parkplatz reichte da aus). Vorne am Wasser saßen die Angler, einer rechts und einer links von Fahrzeug. Wir dachten: Schön, die passen auf, wir nahmen noch schnell eine Aperitif, und haben uns auch bei den Anglern mit einem Gläschen Rotwein entschuldigt, weil wir ihnen so nah auf die Pelle gerückt sind. Und wir begaben uns zum Abendessen.
Als wir dann zurückkamen und wir das Fahrzeug öffneten, erwartete uns in den unteren Teilen des Autos ein Chaos. die unteren Schränke und Schubladen waren durchgewühlt, der Kleiderschrank stand offen, Klamotten waren über den Fußboden verstreut. Wir fragten dann die Angler, die aber nichts bemerkt haben (wollten?). Hatten Sie nicht !
Die Täter haben den Schließmechanismus des Schlosses der Fahrertür mit einem Schraubenzieher aufgestemmt, mit dem Schraubenzieher konnte man dann das Schloss auf- und auch wieder zuschließen. Auch der Fahrzeugschlüssel funktionierte noch. Nach der Reise haben wir die Schließzylinder getauscht, was kein teurer Spaß war und von der Teilkasko bezahlt wurde.
Wir haben ja keine Wertsachen im Fahrzeug, haben aber trotzdem Inventur gemacht: Es fehlte eine Handtasche meiner Frau samt Inhalt (eine (Ersatz) - Geldbörse mit wenig Bargeld und üblichem Handtaschen - Gruschel, der sich ja meist in einer Damenhandtasche so befindet). Leider auch das Adressbuch meiner Frau - die Wiederherstellung dauerte Monate, denn einen "Backup" gab es nicht im vor-elektronischen Zeitalter.
Auch dieser Vorfall ist glimpflich ausgegangen. Eine Sicherung der Fahrzeugtüren durch eine Kette hätte den Einbruch sicher verhindert, aber eventuell wäre dann der Schaden größer gewesen, wenn die Täter einen anderen Weg zur Beute gesucht hätten.
Ein dritter Vorfall - auch an der Cote d'Azur, in Nizza, stand zwar nicht im Zusammenhang mit unsern Wohnmobilurlauben, zeigt aber, dass eigentlich immer Risiken lauern und relativiert dann auch die anderen Ereignisse:
Wir waren in der Stadt unterwegs, hatten uns ein Sandwich geholt und saßen auf einer Treppe eines Hauseinganges.Eine Gruppe junger Mädchen kam die Straße entlang. Plötzlich war vor uns ein Gewusel, eines der Mädels breitete eine Tageszeitung über die Handtasche meiner Frau und fuchtelte ihr mit der anderen Hand vor dem Gesicht herum. Meine Frau hat sich zum Glück nicht beirren lassen, ihre Handtasche fest- und zugehalten, und wir konnten die Täter durch lautes Geschrei vertreiben.
Wir sind nochmal mit dem Schrecken davongekommen.
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